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Buchbesprechungen BUCHBESPRECHUNGEN Judaica Adolph Büchler: Studies in Sin and Atonement in the Rabbinic Literature of the First Century, Prolegomenon by Frederick C. Grant, KTAV Publishing House Inc. New York 1967, 461 pp. Die historische Bedeutung dieses erstmals 1928 erschienenen und jetzt wieder aufgelegten Werkes besteht darin, mit den Schabloneurteilen der protestantischen Theologie aufgeraumt zu haben, die bis Schiirer, G. F. Moo- re und Billerbeck reichen, daB das Judentum eine Religion der Werkgerech- tigkeit und Buchstabenfr6mmigkeit sei. Der aus Ungarn geburtige und wei- land in London Rabbinica lehrende Büchler war ein bedeutender Midrasch- forscher, aber auch Halachist, der sich dazu auch noch in der apokalyptischen Literatur gut auskannte. Büchler verk6rperte die heute sehr selten gewordene Mischung aus osteuropaischem Talmudisten und modernem grammatischen Exegeten. In diesem Standardwerk gibt er tiefdringende Analysen der judi- schen Fr6mmigkeit im neutestamentlichen Zeitalter, zumal der Vorstellun- gen 3ber S3nde und Vergebung im Zusammenhang mit Tempel und Opfer- kult, denen schon sein erstes bedeutendes Buch von 1895 (Der Priester und der Kultus im letzten Jahrzehnt des jerusalemischen Tempels) gegolten hatte. Der Neutestamentler F. C. Grant hat ein Vorwort uber neuere Forschungen - zumal nach der griechischen Seite - zur Erganzung beigesteuert, das auch noch Qumran einbezieht. Leider http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Brill

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Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte , Volume 20 (3): 277 – Jan 1, 1968
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Publisher
Brill
Copyright
© 1968 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0044-3441
eISSN
1570-0739
DOI
10.1163/157007368X00238
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Abstract

BUCHBESPRECHUNGEN Judaica Adolph Büchler: Studies in Sin and Atonement in the Rabbinic Literature of the First Century, Prolegomenon by Frederick C. Grant, KTAV Publishing House Inc. New York 1967, 461 pp. Die historische Bedeutung dieses erstmals 1928 erschienenen und jetzt wieder aufgelegten Werkes besteht darin, mit den Schabloneurteilen der protestantischen Theologie aufgeraumt zu haben, die bis Schiirer, G. F. Moo- re und Billerbeck reichen, daB das Judentum eine Religion der Werkgerech- tigkeit und Buchstabenfr6mmigkeit sei. Der aus Ungarn geburtige und wei- land in London Rabbinica lehrende Büchler war ein bedeutender Midrasch- forscher, aber auch Halachist, der sich dazu auch noch in der apokalyptischen Literatur gut auskannte. Büchler verk6rperte die heute sehr selten gewordene Mischung aus osteuropaischem Talmudisten und modernem grammatischen Exegeten. In diesem Standardwerk gibt er tiefdringende Analysen der judi- schen Fr6mmigkeit im neutestamentlichen Zeitalter, zumal der Vorstellun- gen 3ber S3nde und Vergebung im Zusammenhang mit Tempel und Opfer- kult, denen schon sein erstes bedeutendes Buch von 1895 (Der Priester und der Kultus im letzten Jahrzehnt des jerusalemischen Tempels) gegolten hatte. Der Neutestamentler F. C. Grant hat ein Vorwort uber neuere Forschungen - zumal nach der griechischen Seite - zur Erganzung beigesteuert, das auch noch Qumran einbezieht. Leider

Journal

Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte – Brill

Published: Jan 1, 1968

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