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Kardinal Beas Ja zur Gewissensfreiheit im Lichte der Tradition seiner Kirche

Kardinal Beas Ja zur Gewissensfreiheit im Lichte der Tradition seiner Kirche Kardinal Beas Ja zur Gewissensfreiheit im Lichte der Tradition seiner Kirche JULIUS GROSS Am 13. Januar dieses Jahres hielt der deutsche Kurienkardinal Augustin Bea, SJ, Leiter des "Sekretariats fiir die Einheit der Christen" und neben Kardinal Ottaviani, dem Sekretdr des Heiligen Offiziums, gleichberechtigter Vorsitzender der theologischen Kommission, die ein neues Schema iiber die "Quellen der Offen- barung" fir die zweite Konzilsperiode ausarbeitet, vor Delegierten christlicher und nichtchristlicher Glaubensgemeinschaften eine An- sprache, iiber das Thema: "Das in Liebe geübte Suchen nach Wahr- heit als Weg zur Harmonie zwischen den einzelnen und Gruppen". Der Vortrag hat groBes Aufsehen erregtl. In seiner Rede erklarte der Kardinal u. a., daB die menschliche Freiheit nicht weniger grundlegend sei als die Liebe zur Wahrheit. ,,Diese Freiheit", so fuhrte er wortlich aus, "besteht im Recht des Menschen, nach seinem eigenen Gewissen vollkommen frei iiber sein eigenes Schicksal zu entscheiden. Aus dieser Freiheit erwachst die Pflicht und das Recht des Menschen, dem eigenen Gewissen zu folgen. Diesem Recht und dieser Pflicht entspricht die Pflicht des einzelnen und der Gesellschaft, diese Freiheit und Selbstbestimmung zu achten". Zu diesem Thema habe das Sekretariat fiir die Einheit der Christen "ein Schema zur Vorlage beim Konzil vorbereitet". Den gerade von http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Brill

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Publisher
Brill
Copyright
© 1963 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0044-3441
eISSN
1570-0739
DOI
10.1163/157007363X00198
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Abstract

Kardinal Beas Ja zur Gewissensfreiheit im Lichte der Tradition seiner Kirche JULIUS GROSS Am 13. Januar dieses Jahres hielt der deutsche Kurienkardinal Augustin Bea, SJ, Leiter des "Sekretariats fiir die Einheit der Christen" und neben Kardinal Ottaviani, dem Sekretdr des Heiligen Offiziums, gleichberechtigter Vorsitzender der theologischen Kommission, die ein neues Schema iiber die "Quellen der Offen- barung" fir die zweite Konzilsperiode ausarbeitet, vor Delegierten christlicher und nichtchristlicher Glaubensgemeinschaften eine An- sprache, iiber das Thema: "Das in Liebe geübte Suchen nach Wahr- heit als Weg zur Harmonie zwischen den einzelnen und Gruppen". Der Vortrag hat groBes Aufsehen erregtl. In seiner Rede erklarte der Kardinal u. a., daB die menschliche Freiheit nicht weniger grundlegend sei als die Liebe zur Wahrheit. ,,Diese Freiheit", so fuhrte er wortlich aus, "besteht im Recht des Menschen, nach seinem eigenen Gewissen vollkommen frei iiber sein eigenes Schicksal zu entscheiden. Aus dieser Freiheit erwachst die Pflicht und das Recht des Menschen, dem eigenen Gewissen zu folgen. Diesem Recht und dieser Pflicht entspricht die Pflicht des einzelnen und der Gesellschaft, diese Freiheit und Selbstbestimmung zu achten". Zu diesem Thema habe das Sekretariat fiir die Einheit der Christen "ein Schema zur Vorlage beim Konzil vorbereitet". Den gerade von

Journal

Zeitschrift für Religions- und GeistesgeschichteBrill

Published: Jan 1, 1963

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