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Eine buddhistische Stimme zum Thema der Entmythologisierung

Eine buddhistische Stimme zum Thema der Entmythologisierung 345 trieben und zur Erkenntnis der Zeit von 1770-1806 ernstzunehmende Beitrdge gegeben hat, die unsere mit Absicht viel zitierende Dar- stellung aufzuhellen und der Vergessenheit zu entreiBen versucht hat. DaB Brandes trotz seiner zahllosen Vbertreibungen und trotz mancher storender Animositaten ein scharfsichtiger Beobachter und ein integrer Geist gewesen ist, wurde ihm auch von den Zeitgenossen wiederholt bestdtigt. Er hat einen grol3en Beobachtungs- und Ge- dankenreichtum mit grundlicher Geschichtskenntnis und einer aus- gebreiteten Lektiire vereinigt. Dazu hat er Mut zur Unabhangigkeit und zur Unpopularitdt besessen; um freindes Urteil kummerte er sich wenig. Der Historiker Arnold H e e r e n30 stellte mit Recht fest: ,,Den Ruhm wird ihm niemand absprechen, nichts gesagt zu haben, wovon er sich nicht selber uberzeugt hatte." Ob seine Aussagen immer richtig und haltbar waren, ist eine andere Frage. Auch der etwas ironische Kritiker3l seiner Zeitgeistschrift ist im Rechte, der festzustellen sich bemiiBigt fuhlte : "Es hat vermutlich nie eine Peri- ode in der Geschichte gegeben und es wird nie eine eintreten, mit deren Zeitgeist ein fruherer oder spdterer Brandes so zufrieden ge- wesen ware oder sein wurde, daB er nicht Stoff genug zu einer ebenso scharfen Riige derselben darin gefunden hdtte oder noch http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Brill

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Publisher
Brill
Copyright
© 1961 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0044-3441
eISSN
1570-0739
DOI
10.1163/157007361X00118
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Abstract

345 trieben und zur Erkenntnis der Zeit von 1770-1806 ernstzunehmende Beitrdge gegeben hat, die unsere mit Absicht viel zitierende Dar- stellung aufzuhellen und der Vergessenheit zu entreiBen versucht hat. DaB Brandes trotz seiner zahllosen Vbertreibungen und trotz mancher storender Animositaten ein scharfsichtiger Beobachter und ein integrer Geist gewesen ist, wurde ihm auch von den Zeitgenossen wiederholt bestdtigt. Er hat einen grol3en Beobachtungs- und Ge- dankenreichtum mit grundlicher Geschichtskenntnis und einer aus- gebreiteten Lektiire vereinigt. Dazu hat er Mut zur Unabhangigkeit und zur Unpopularitdt besessen; um freindes Urteil kummerte er sich wenig. Der Historiker Arnold H e e r e n30 stellte mit Recht fest: ,,Den Ruhm wird ihm niemand absprechen, nichts gesagt zu haben, wovon er sich nicht selber uberzeugt hatte." Ob seine Aussagen immer richtig und haltbar waren, ist eine andere Frage. Auch der etwas ironische Kritiker3l seiner Zeitgeistschrift ist im Rechte, der festzustellen sich bemiiBigt fuhlte : "Es hat vermutlich nie eine Peri- ode in der Geschichte gegeben und es wird nie eine eintreten, mit deren Zeitgeist ein fruherer oder spdterer Brandes so zufrieden ge- wesen ware oder sein wurde, daB er nicht Stoff genug zu einer ebenso scharfen Riige derselben darin gefunden hdtte oder noch

Journal

Zeitschrift für Religions- und GeistesgeschichteBrill

Published: Jan 1, 1961

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