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Anhang I

Anhang I 328 Mir scheint nun, daB Damaskusschrift, Psalmen Salomos, Habakuk- Rolle und die iibrigen Hohlenfunde, deren Edition z. g. T. noch be- vorsteht, in ihrem stark apokalyptisch-messianisch hestimmten An- schauungskreis eng mit der Henochliteratur, zumal der Jubilden- schrift, zusammenhangt, von der auch ein hebrdisches Textfragment in der H61ilc gefunden Auch die bislner unbekannte ara- mdische Lamech-Apokalypse diirfte hierher gehoren. In dem Werk ,,Aus friihchristlicher Zeit / Religionsgeschichtliche Abhandlungen", Tiibingen 1J50, 34 ff. habe ich die engen literarischen Zusammen- hange zwischen der ebionitischen Quelle K. II. des pscudoklcmen- tinischen Romans und der apokalyptischen Henochliteratur, speziell dem Jubilaenbuch, aufgewiesen. Insofern sind Mr. °I e I c h e r s Ver- mutungen zum Schluf3 doch nicht so abwegig, well dieses Schrift- tum offenbar von Kreisen abseits der grof3en Heerstraf3e geschrieben und gelesen wurde, zu denen auch die Urgemeinde nach ihrem Exodus nach Ostjordanien gestofsen ist. Die Hohlenfunde von 'Ain Feshkha scheinen so zu bestdtigeii, daB Damaskusgemeinde, Essaer und Ebioniten in einem inneren Entwicklungszusammenhang gestanden haben. Freilich wird man auch hieriiber erst dann grol3ere Klarheit gewinnen k6nnen, wenn alle gefundenen Rollen abgewickelt und reproduziert sind. Anhang I HABAKUKKOMMENTAR UND PSALMEN SALOMOS Die Identifizierung des K o hen h a - r a http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Brill

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Publisher
Brill
Copyright
© 1951 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0044-3441
eISSN
1570-0739
DOI
10.1163/157007351X00128
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Abstract

328 Mir scheint nun, daB Damaskusschrift, Psalmen Salomos, Habakuk- Rolle und die iibrigen Hohlenfunde, deren Edition z. g. T. noch be- vorsteht, in ihrem stark apokalyptisch-messianisch hestimmten An- schauungskreis eng mit der Henochliteratur, zumal der Jubilden- schrift, zusammenhangt, von der auch ein hebrdisches Textfragment in der H61ilc gefunden Auch die bislner unbekannte ara- mdische Lamech-Apokalypse diirfte hierher gehoren. In dem Werk ,,Aus friihchristlicher Zeit / Religionsgeschichtliche Abhandlungen", Tiibingen 1J50, 34 ff. habe ich die engen literarischen Zusammen- hange zwischen der ebionitischen Quelle K. II. des pscudoklcmen- tinischen Romans und der apokalyptischen Henochliteratur, speziell dem Jubilaenbuch, aufgewiesen. Insofern sind Mr. °I e I c h e r s Ver- mutungen zum Schluf3 doch nicht so abwegig, well dieses Schrift- tum offenbar von Kreisen abseits der grof3en Heerstraf3e geschrieben und gelesen wurde, zu denen auch die Urgemeinde nach ihrem Exodus nach Ostjordanien gestofsen ist. Die Hohlenfunde von 'Ain Feshkha scheinen so zu bestdtigeii, daB Damaskusgemeinde, Essaer und Ebioniten in einem inneren Entwicklungszusammenhang gestanden haben. Freilich wird man auch hieriiber erst dann grol3ere Klarheit gewinnen k6nnen, wenn alle gefundenen Rollen abgewickelt und reproduziert sind. Anhang I HABAKUKKOMMENTAR UND PSALMEN SALOMOS Die Identifizierung des K o hen h a - r a

Journal

Zeitschrift für Religions- und GeistesgeschichteBrill

Published: Jan 1, 1951

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