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Neue Wege der Humboldt-Forschung

Neue Wege der Humboldt-Forschung 388 J OACHIM H. K NOLL © Koninklijke Brill NV, Leiden ZRGG 62, 4 (2010) Also available online - www.brill.nl Neue Wege der Humboldt-Forschung Hazel Rosenstrauch: Wahlverwandt und ebenbürtig. Caroline und Wilhelm von Humboldt, Frankfurt am Main: Eichborn 2009, 340 S. Manfred Geier: Die Brüder Humboldt, Reinbek b. Hamburg: rororo 2010, 349 S. Anlässlich der Centenarfeiern zur Gründung der Berliner Friedrich-Wilhelms- Universität verdichtet sich, narrativ, gelegentlich melancholisch oder auch hym- nisch, die Humboldt-Literatur in beeindruckender Weise. Noch lange nicht ist das umfängliche Schrifttum der Brüder ausgelotet, ausgedeutet und bildungs- politisch auf moderne, heutige Münze umgeprägt, 1 und von Zeit zu Zeit gibt es Funde, die unsere Ansicht vor allem über die Privatheit der Humboldts verbes- sern oder zumindest ergänzen. 2 Inzwischen wird uns auch die Beziehungs- geschichte von Mendelssohn und den Humboldts plausibel nahe gebracht, wo- mit sich etwa die Kenntnislücke zwischen deutsch-jüdischer Bildungsphilosophie und pädagogischer Reform – von den Philanthropen bis zu den modernen Denk- mustern lebenslangen Lernens – schließen lässt. 3 Vor 100 Jahren hatte Eduard Spranger, damals junger Privatdozent für Philosophie, Psychologie und Päda- gogik, mit zwei voluminösen Darstellungen Humboldt bildungspolitisch und philosophisch porträtiert und seiner Universität damit auch einen Anlass zu his- torischer Selbstvergewisserung http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Brill

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Publisher
Brill
Copyright
© 2010 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0044-3441
eISSN
1570-0739
DOI
10.1163/157007310793352205
Publisher site
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Abstract

388 J OACHIM H. K NOLL © Koninklijke Brill NV, Leiden ZRGG 62, 4 (2010) Also available online - www.brill.nl Neue Wege der Humboldt-Forschung Hazel Rosenstrauch: Wahlverwandt und ebenbürtig. Caroline und Wilhelm von Humboldt, Frankfurt am Main: Eichborn 2009, 340 S. Manfred Geier: Die Brüder Humboldt, Reinbek b. Hamburg: rororo 2010, 349 S. Anlässlich der Centenarfeiern zur Gründung der Berliner Friedrich-Wilhelms- Universität verdichtet sich, narrativ, gelegentlich melancholisch oder auch hym- nisch, die Humboldt-Literatur in beeindruckender Weise. Noch lange nicht ist das umfängliche Schrifttum der Brüder ausgelotet, ausgedeutet und bildungs- politisch auf moderne, heutige Münze umgeprägt, 1 und von Zeit zu Zeit gibt es Funde, die unsere Ansicht vor allem über die Privatheit der Humboldts verbes- sern oder zumindest ergänzen. 2 Inzwischen wird uns auch die Beziehungs- geschichte von Mendelssohn und den Humboldts plausibel nahe gebracht, wo- mit sich etwa die Kenntnislücke zwischen deutsch-jüdischer Bildungsphilosophie und pädagogischer Reform – von den Philanthropen bis zu den modernen Denk- mustern lebenslangen Lernens – schließen lässt. 3 Vor 100 Jahren hatte Eduard Spranger, damals junger Privatdozent für Philosophie, Psychologie und Päda- gogik, mit zwei voluminösen Darstellungen Humboldt bildungspolitisch und philosophisch porträtiert und seiner Universität damit auch einen Anlass zu his- torischer Selbstvergewisserung

Journal

Zeitschrift für Religions- und GeistesgeschichteBrill

Published: Jan 1, 2010

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