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Alphons Silbermann (11. August 1909 - 4. März 2000)

Alphons Silbermann (11. August 1909 - 4. März 2000) MISZELLEN Alphons Silbermann (11. August 1909 - 4. März 2000) Es hatte Alphons Silbermann gewiB Freude bereitet zu lesen, mit welchem Respekt und mit welch menschlicher Zuneigung die Nachrufe auf ihn verfal3t waren, und wie Offentlichkeit und veroffentliche Meinung an dem Ende eines langen und gelehrten Lebens Anteil genommen haben. Er ist am 4. Marz im 91. Lebensjahr gestorben, in seiner Geburtsstadt Koln, deren Universitat nach 1970 auch seine Wirkungsstatte war. Von der BILD-Zeitung (,,Gott ist sehr gut zu mir gewesen", 6. 3. 2000) iiber die "WELT" (Von der "Badezimmerkultur" bis zur Kunst der "Arschkriecherei", 6. 3. 2000) bis zum Fernsehen (NDR, 10. 6. 2000, ein "Flaneur des Jahrhunderts") wird spfrbar, wie die Offentlichkeit seine Arbeiten verfolgt hat und Silbermann selbst eine offentliche Figur war, ganz aus dem Widerschein seiner wechselhaften, auf- regenden, bunten Biographie. Er hat seine Disziplin, die Soziologie, stets als eine Gesellschaftswissenschaft verstanden, in deren Mittelpunkt der Mensch stand und die sich im Sinne der fr3hen Vertreter des Faches L. v. Wiese und H. Plessner als "gesellschaftsdienlich" und ,,soziabel" begreifen sollte. Soziologie sollte ein Mittler sein zwischen der Alltd- lichkeit des Menschen in seiner gegenwartigen Umwelt und der Wissenschaft, die angewandt sein sollte und mit http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Brill

Alphons Silbermann (11. August 1909 - 4. März 2000)

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Publisher
Brill
Copyright
© 2000 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0044-3441
eISSN
1570-0739
DOI
10.1163/157007300X00494
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Abstract

MISZELLEN Alphons Silbermann (11. August 1909 - 4. März 2000) Es hatte Alphons Silbermann gewiB Freude bereitet zu lesen, mit welchem Respekt und mit welch menschlicher Zuneigung die Nachrufe auf ihn verfal3t waren, und wie Offentlichkeit und veroffentliche Meinung an dem Ende eines langen und gelehrten Lebens Anteil genommen haben. Er ist am 4. Marz im 91. Lebensjahr gestorben, in seiner Geburtsstadt Koln, deren Universitat nach 1970 auch seine Wirkungsstatte war. Von der BILD-Zeitung (,,Gott ist sehr gut zu mir gewesen", 6. 3. 2000) iiber die "WELT" (Von der "Badezimmerkultur" bis zur Kunst der "Arschkriecherei", 6. 3. 2000) bis zum Fernsehen (NDR, 10. 6. 2000, ein "Flaneur des Jahrhunderts") wird spfrbar, wie die Offentlichkeit seine Arbeiten verfolgt hat und Silbermann selbst eine offentliche Figur war, ganz aus dem Widerschein seiner wechselhaften, auf- regenden, bunten Biographie. Er hat seine Disziplin, die Soziologie, stets als eine Gesellschaftswissenschaft verstanden, in deren Mittelpunkt der Mensch stand und die sich im Sinne der fr3hen Vertreter des Faches L. v. Wiese und H. Plessner als "gesellschaftsdienlich" und ,,soziabel" begreifen sollte. Soziologie sollte ein Mittler sein zwischen der Alltd- lichkeit des Menschen in seiner gegenwartigen Umwelt und der Wissenschaft, die angewandt sein sollte und mit

Journal

Zeitschrift für Religions- und GeistesgeschichteBrill

Published: Jan 1, 2000

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