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Das Bild Solons in Der Christlichen Spätantike

Das Bild Solons in Der Christlichen Spätantike DAS BILD SOLONS IN DER CHRISTLICHEN SPÄTANTIKE VON ILONA OPELT Die Erinnerung an die Sieben Weisen als Begrunder der griechischen Philosophie hat sich bis ans Ende der Antike in der Form der Legende erhalten.1 Ebenso kam die Aufreihung von sieben Gestalten oder sieben Portrats einer Lieblingstendenz der spatantiken Ikonographie sehr ent- gegen. So sind die Sieben Weisen zum Beispiel in dem ber3hmten Mosaik des R6misch-Germanischen Museums zu K61n abgebildet,2 und sie be- gegnen auch sonst. Unlangst hat F. Brommer in der Replik einer Doppel- herme, der Herme Albani, den mit Periander Verbundenen als Solon zu identifizieren versucht. Ahnliche Doppelhermen finden sich im Vatican; dort ist Chilon mit Bias vereint und bietet die Parallele zu einem Bildnis, das sich in der "Taverne der Sieben Weisen" zu Ostia fand.3 3 Die spatantike Solonkenntnis beschrankt sich aber nicht nur auf den Rahmen dieser Legenden und die Abbildung. Der attische Staatsmann und Dichter ist weit starker als die fbrigen kanonischen Weisen4 in das allgemeine BewuBtsein und die allgemeine Bildung eingegangen.5 Im griechischen Osten wie im lateinischen Westen haben sich auch die christ- lichen Schriftsteller seiner bis an den Ausgang der Spatantike erinnert. Sie bieten Testimonien zu seinem Leben und erwahnen seine Gesetzge- http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Vigiliae Christianae Brill

Das Bild Solons in Der Christlichen Spätantike

Vigiliae Christianae , Volume 34 (1): 24 – Jan 1, 1980

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Publisher
Brill
Copyright
© 1980 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0042-6032
eISSN
1570-0720
DOI
10.1163/157007280X00271
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Abstract

DAS BILD SOLONS IN DER CHRISTLICHEN SPÄTANTIKE VON ILONA OPELT Die Erinnerung an die Sieben Weisen als Begrunder der griechischen Philosophie hat sich bis ans Ende der Antike in der Form der Legende erhalten.1 Ebenso kam die Aufreihung von sieben Gestalten oder sieben Portrats einer Lieblingstendenz der spatantiken Ikonographie sehr ent- gegen. So sind die Sieben Weisen zum Beispiel in dem ber3hmten Mosaik des R6misch-Germanischen Museums zu K61n abgebildet,2 und sie be- gegnen auch sonst. Unlangst hat F. Brommer in der Replik einer Doppel- herme, der Herme Albani, den mit Periander Verbundenen als Solon zu identifizieren versucht. Ahnliche Doppelhermen finden sich im Vatican; dort ist Chilon mit Bias vereint und bietet die Parallele zu einem Bildnis, das sich in der "Taverne der Sieben Weisen" zu Ostia fand.3 3 Die spatantike Solonkenntnis beschrankt sich aber nicht nur auf den Rahmen dieser Legenden und die Abbildung. Der attische Staatsmann und Dichter ist weit starker als die fbrigen kanonischen Weisen4 in das allgemeine BewuBtsein und die allgemeine Bildung eingegangen.5 Im griechischen Osten wie im lateinischen Westen haben sich auch die christ- lichen Schriftsteller seiner bis an den Ausgang der Spatantike erinnert. Sie bieten Testimonien zu seinem Leben und erwahnen seine Gesetzge-

Journal

Vigiliae ChristianaeBrill

Published: Jan 1, 1980

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