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Textkritische Bemerkungen Zu Athanasius, De Decretis Nicaenae Synodi 27,1

Textkritische Bemerkungen Zu Athanasius, De Decretis Nicaenae Synodi 27,1 TEXTKRITISCHE BEMERKUNGEN ZU ATHANASIUS, DE DECRETIS NICAENAE SYNODI 27,1 VON H. KARPP 1. In seiner Rechtfertigung der nichtbiblischen, nicdnischen Begriffe ouaia und 6yooJmog hat sich Athanasius auch auf den "groBen Gelehrten" (<plÀÓ1tOVOç) Origenes berufen. Er schreibt (Kap. 27,1): ,,Darilber, daf3 der Logos ewig mit dem Vater zusammen existiert und daB er der Abk6mmling nicht einer anderen Substanz oder Wesenheit ist, sondern eigener Abkommling der Wesenheit des Vaters, wie die Teil- nehmer an der Synode gesagt haben, kbnnt ihr wiederum auch von dem gelehrten Origenes h6ren." Um den als Beleg dienenden Zitaten ihre volle Beweiskraft zu sichern, schickt Athanasius die Bemerkung voraus, man musse zwischen DiskussionsauBerungen des Origenes und seiner wirk- lichen Meinung unterscheiden. Das heiBt, auch Athanasius weil3, daB man nicht alles, was man in den Schriften des Alexandriners liest, ohne weiteres als rechte Lehre anerkennen kann; aber er ist nicht gewillt, dessen Auffassungen im ganzen, ohne nach ihrem genauen Sinn zu fragen, aus der echt kirchlichen l3berlieferung zu verweisen. Seine Unter- scheidung soll wohl besonders von der Schrift Peri archon gelten; denn ihr entnimmt er die folgenden beiden Zitate (genauer: aus 4,4,1). Da diese Satze sich dort nicht innerhalb der Auseinandersetzung mit anderen Auf- fassungen, sondern hinter http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Vigiliae Christianae Brill

Textkritische Bemerkungen Zu Athanasius, De Decretis Nicaenae Synodi 27,1

Vigiliae Christianae , Volume 28 (1-4): 141 – Jan 1, 1975

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Publisher
Brill
Copyright
© 1975 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0042-6032
eISSN
1570-0720
DOI
10.1163/157007275X00123
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Abstract

TEXTKRITISCHE BEMERKUNGEN ZU ATHANASIUS, DE DECRETIS NICAENAE SYNODI 27,1 VON H. KARPP 1. In seiner Rechtfertigung der nichtbiblischen, nicdnischen Begriffe ouaia und 6yooJmog hat sich Athanasius auch auf den "groBen Gelehrten" (<plÀÓ1tOVOç) Origenes berufen. Er schreibt (Kap. 27,1): ,,Darilber, daf3 der Logos ewig mit dem Vater zusammen existiert und daB er der Abk6mmling nicht einer anderen Substanz oder Wesenheit ist, sondern eigener Abkommling der Wesenheit des Vaters, wie die Teil- nehmer an der Synode gesagt haben, kbnnt ihr wiederum auch von dem gelehrten Origenes h6ren." Um den als Beleg dienenden Zitaten ihre volle Beweiskraft zu sichern, schickt Athanasius die Bemerkung voraus, man musse zwischen DiskussionsauBerungen des Origenes und seiner wirk- lichen Meinung unterscheiden. Das heiBt, auch Athanasius weil3, daB man nicht alles, was man in den Schriften des Alexandriners liest, ohne weiteres als rechte Lehre anerkennen kann; aber er ist nicht gewillt, dessen Auffassungen im ganzen, ohne nach ihrem genauen Sinn zu fragen, aus der echt kirchlichen l3berlieferung zu verweisen. Seine Unter- scheidung soll wohl besonders von der Schrift Peri archon gelten; denn ihr entnimmt er die folgenden beiden Zitate (genauer: aus 4,4,1). Da diese Satze sich dort nicht innerhalb der Auseinandersetzung mit anderen Auf- fassungen, sondern hinter

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Vigiliae ChristianaeBrill

Published: Jan 1, 1975

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