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Zur Literarischen Eigenart Von Eucherius' Schrift De Laude Eremi

Zur Literarischen Eigenart Von Eucherius' Schrift De Laude Eremi ZUR LITERARISCHEN EIGENART VON EUCHERIUS' SCHRIFT DE LAUDE EREMI VON ILONA OPELT Die christlichen Schriftsteller haben fiir ihre neuen Ziele neue syn- kretistische literarische Genera geschaffen, auf deren Eigenart die For- schung neu zu achten beginnt. Die Eigengesetzlichkeit der christlichen Biographie hat unlangst G. Luck zu charakterisieren versucht; fiir den Brief, den Dialog sind ahnliche Ansatze unternommen. Die Frage, ob eine christliche Trag6die moglich sei, hat J. H. Waszink verneinen mussen; aber auch jene christlichen Pseudotragodien zeugen fur die literarische Umprdgung.1 Die bewusste Umgestaltung zeigt eine Variante des antiken Lander- lobes. Dieser Enkomiontypus musste von Natur aus verwandelt werden, als fur das Lob nicht mehr Klima, Lage, Schonheit, Reichtum und Macht bestimmend waren,2 der "Nabel der Welt" kein Heiligtum, keine weltliche oder kulturelle Metropole war, sondern das geistig-geistliche Zentrum sich nach Jerusalem verlagerte. Wir gehen hier nicht der Konkurrenz Rom-Jerusalem nach, einem lockenden Thema,3 sondern zeigen die christliche Gestaltung des Lan- I Vgl. G. Luck, Suetonische Biographie und frilhe Heiligenviten, Mullus, Festschrift fur Th. Klauser, JbAC Erganzungsband 1 (1964) 230-241; M. Hoffmann, Der Dialog bei den christlichen Schriftstellern der ersten vier Jahrhunderte, Texte und Untersuchun- gen 96 (Berlin 1966); J. H. Waszink, Die griechische Trdgbdie im Urteil der http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Vigiliae Christianae Brill

Zur Literarischen Eigenart Von Eucherius' Schrift De Laude Eremi

Vigiliae Christianae , Volume 21 (1): 198 – Jan 1, 1967

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Publisher
Brill
Copyright
© 1967 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0042-6032
eISSN
1570-0720
DOI
10.1163/157007267X00456
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Abstract

ZUR LITERARISCHEN EIGENART VON EUCHERIUS' SCHRIFT DE LAUDE EREMI VON ILONA OPELT Die christlichen Schriftsteller haben fiir ihre neuen Ziele neue syn- kretistische literarische Genera geschaffen, auf deren Eigenart die For- schung neu zu achten beginnt. Die Eigengesetzlichkeit der christlichen Biographie hat unlangst G. Luck zu charakterisieren versucht; fiir den Brief, den Dialog sind ahnliche Ansatze unternommen. Die Frage, ob eine christliche Trag6die moglich sei, hat J. H. Waszink verneinen mussen; aber auch jene christlichen Pseudotragodien zeugen fur die literarische Umprdgung.1 Die bewusste Umgestaltung zeigt eine Variante des antiken Lander- lobes. Dieser Enkomiontypus musste von Natur aus verwandelt werden, als fur das Lob nicht mehr Klima, Lage, Schonheit, Reichtum und Macht bestimmend waren,2 der "Nabel der Welt" kein Heiligtum, keine weltliche oder kulturelle Metropole war, sondern das geistig-geistliche Zentrum sich nach Jerusalem verlagerte. Wir gehen hier nicht der Konkurrenz Rom-Jerusalem nach, einem lockenden Thema,3 sondern zeigen die christliche Gestaltung des Lan- I Vgl. G. Luck, Suetonische Biographie und frilhe Heiligenviten, Mullus, Festschrift fur Th. Klauser, JbAC Erganzungsband 1 (1964) 230-241; M. Hoffmann, Der Dialog bei den christlichen Schriftstellern der ersten vier Jahrhunderte, Texte und Untersuchun- gen 96 (Berlin 1966); J. H. Waszink, Die griechische Trdgbdie im Urteil der

Journal

Vigiliae ChristianaeBrill

Published: Jan 1, 1967

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