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Eine Spätsabäisch-Jüdische Inschrift Mit Satzeinleitendem Doppelten Amen Aus Dem 4./6. Jahrhundert Nach Chr.?

Eine Spätsabäisch-Jüdische Inschrift Mit Satzeinleitendem Doppelten Amen Aus Dem 4./6.... EINE SPÄTSABÄISCH-JÜDISCHE INSCHRIFT MIT SATZEINLEITENDEM DOPPELTEN AMEN AUS DEM 4./6. JAHRHUNDERT NACH CHR.? VON G. W. NEBE Heidelberg Die Deutsche Jemen-Expedition von W. DIEM, W. W. MULLER und W. RADT im September/Oktober 1970 hat in der Moschee von Tancim, etwa 25 km östlich von Sancä - bereits im Gebiet der Ban6 tIaulän -, eine Säule mit spatsabaischer Inschrift aus voris- lamischer Zeit entdeckt. Die Bedeutung dieser Inschrift reicht weit aber die Sabdistik hinaus bis in die Wissenschaft über das Juden- tum und über das Neue Testament'). Die Inschrift lautet: 'mn 'mn wdn bytn msgdn "Amen, Amen, und dieses Haus ist die Gebetsstätte"2). W. W. MULLER sagt über diese Inschrift: "Das Bemerkenswerteste an dieser Inschrift ist das seiner Herkunft nach aramäische Wort *masgidiin, das hier zum ersten Male für das Altsüdarabische belegt werden kann und als Vermittler zum arabi- schen masgid "Moschee" in Frage kommen dürfte. Es erübrigt sich zu sagen, dag die Saule einst in einer Synagoge stand und der Text einen Südaraber jüdischer Konfession zum Verfasser hatte". Erhärtet wird die These des judischen Ursprungs dieser Inschrift durch einen weiteren Fund der Deutschen Jemen-Expedition. In 1) Die Kenntnis über die Inschrift verdanken wir W. W. MÜLLER, Ergebnisse der http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Journal for the Study of Judaism Brill

Eine Spätsabäisch-Jüdische Inschrift Mit Satzeinleitendem Doppelten Amen Aus Dem 4./6. Jahrhundert Nach Chr.?

Journal for the Study of Judaism , Volume 22 (2): 235 – Jan 1, 1991

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Publisher
Brill
Copyright
© 1991 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0047-2212
eISSN
1570-0631
DOI
10.1163/157006391X00035
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Abstract

EINE SPÄTSABÄISCH-JÜDISCHE INSCHRIFT MIT SATZEINLEITENDEM DOPPELTEN AMEN AUS DEM 4./6. JAHRHUNDERT NACH CHR.? VON G. W. NEBE Heidelberg Die Deutsche Jemen-Expedition von W. DIEM, W. W. MULLER und W. RADT im September/Oktober 1970 hat in der Moschee von Tancim, etwa 25 km östlich von Sancä - bereits im Gebiet der Ban6 tIaulän -, eine Säule mit spatsabaischer Inschrift aus voris- lamischer Zeit entdeckt. Die Bedeutung dieser Inschrift reicht weit aber die Sabdistik hinaus bis in die Wissenschaft über das Juden- tum und über das Neue Testament'). Die Inschrift lautet: 'mn 'mn wdn bytn msgdn "Amen, Amen, und dieses Haus ist die Gebetsstätte"2). W. W. MULLER sagt über diese Inschrift: "Das Bemerkenswerteste an dieser Inschrift ist das seiner Herkunft nach aramäische Wort *masgidiin, das hier zum ersten Male für das Altsüdarabische belegt werden kann und als Vermittler zum arabi- schen masgid "Moschee" in Frage kommen dürfte. Es erübrigt sich zu sagen, dag die Saule einst in einer Synagoge stand und der Text einen Südaraber jüdischer Konfession zum Verfasser hatte". Erhärtet wird die These des judischen Ursprungs dieser Inschrift durch einen weiteren Fund der Deutschen Jemen-Expedition. In 1) Die Kenntnis über die Inschrift verdanken wir W. W. MÜLLER, Ergebnisse der

Journal

Journal for the Study of JudaismBrill

Published: Jan 1, 1991

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