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Alexander Der Grosse Als Bekenner Des Jüdischen Gottesglaubens

Alexander Der Grosse Als Bekenner Des Jüdischen Gottesglaubens ALEXANDER DER GROSSE ALS BEKENNER DES JÜDISCHEN GOTTESGLAUBENS VON GERHARD DELLING * Halle/Saale Das 1) Bild des Weltherrschers Alexander ist offenbar schon zu seinen Lebzeiten durch die Legende mitgestaltet worden. Im Laufe etwa eines anderthalben Jahrtausends ist in der volkstimlichen Literatur uber den Makedonierk6nig der angewachsene Stoff in vielfaltiger Weise verwertet worden, umgeschrieben, aufgefillt, aber auch gekurzt, je nach dem Geschmack, dem Urteil, den geistigen Interessen der Bearbeiter oder ihrer Zeitgenossen. Ein erheblicher Teil der Tradition wurde im sogenannten Alexanderroman zusammen- gestellt, dessen Anfange bis in die hellenistisch-r6mische Epoche zuriickreichen. Er liegt uns nur in verschiedenen spateren Aus- formungen vor, die sich nach Auswahl, Ordnung und Gestalt des Stoffes z.T. weitgehend unterscheiden 2) 3) . Hier soll von drei Stfcken der Uberlieferung die Rede sein, in denen Alexander sich in aller Form zu dem Gott der Judenschaft bekennt. Auf die Besonderheit dieser Partien hat vor mehr als sechzig Jahren Friedrich PFISTER nachdrücklich hingewiesen 4). Er hat zumal den *) Sektion Theologie der Martin Luther-Universität, DDR 4010 Halle/S., Universitätsplatz 8/9. 1) Ausgaben und z.T. abgekürzt angeführte Literatur sind am Schluß zusam- mengestellt. Die Angabe vit Al (mit Kap. und § sowie ggf. Seite und Zeile) be- zieht sich auf http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Journal for the Study of Judaism Brill

Alexander Der Grosse Als Bekenner Des Jüdischen Gottesglaubens

Delling, Gerhard
Journal for the Study of Judaism , Volume 12 (1): 1 – Jan 1, 1981
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Publisher
Brill
Copyright
© 1981 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0047-2212
eISSN
1570-0631
DOI
10.1163/157006381X00018
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Abstract

ALEXANDER DER GROSSE ALS BEKENNER DES JÜDISCHEN GOTTESGLAUBENS VON GERHARD DELLING * Halle/Saale Das 1) Bild des Weltherrschers Alexander ist offenbar schon zu seinen Lebzeiten durch die Legende mitgestaltet worden. Im Laufe etwa eines anderthalben Jahrtausends ist in der volkstimlichen Literatur uber den Makedonierk6nig der angewachsene Stoff in vielfaltiger Weise verwertet worden, umgeschrieben, aufgefillt, aber auch gekurzt, je nach dem Geschmack, dem Urteil, den geistigen Interessen der Bearbeiter oder ihrer Zeitgenossen. Ein erheblicher Teil der Tradition wurde im sogenannten Alexanderroman zusammen- gestellt, dessen Anfange bis in die hellenistisch-r6mische Epoche zuriickreichen. Er liegt uns nur in verschiedenen spateren Aus- formungen vor, die sich nach Auswahl, Ordnung und Gestalt des Stoffes z.T. weitgehend unterscheiden 2) 3) . Hier soll von drei Stfcken der Uberlieferung die Rede sein, in denen Alexander sich in aller Form zu dem Gott der Judenschaft bekennt. Auf die Besonderheit dieser Partien hat vor mehr als sechzig Jahren Friedrich PFISTER nachdrücklich hingewiesen 4). Er hat zumal den *) Sektion Theologie der Martin Luther-Universität, DDR 4010 Halle/S., Universitätsplatz 8/9. 1) Ausgaben und z.T. abgekürzt angeführte Literatur sind am Schluß zusam- mengestellt. Die Angabe vit Al (mit Kap. und § sowie ggf. Seite und Zeile) be- zieht sich auf

Journal

Journal for the Study of Judaism – Brill

Published: Jan 1, 1981

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