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Ein Unbekanntes Werk Joseph Von Hammer-Purgstalls

Ein Unbekanntes Werk Joseph Von Hammer-Purgstalls EIN UNBEKANNTES WERK JOSEPH VON HAMMER-PURGSTALLS VON ANNEMARIE SCHIMMEL Cambridge, Mass. 1m Jahre 1974 jdhrt sich zum 200. Male der Geburtstag eines der faszinierendsten Vertreter der fruhen deutschsprachigen Orientalistik, Joseph von Hammer-Purgstalls. Die Dutzende von Buchern und hunderte von Aufsatzen, die er zu seinen Lebzeiten geschrieben hat und durch die er dem europaischen Leser ein m6glichst getreues Bild des islamischen Orients vermitteln wollte, hat viele seiner Zeitgenossen und Nachfolger - angeffhrt vom Prdlaten von Diez 1- urteilen lassen, der unermudliche 6sterreichische Hofrat musse doch recht fluchtig gearbeitet haben. In der Tat, Hammer hat wenig Zeit auf die Feilung seiner Produkte verwendet; eine genaue Durchsicht etwa seiner so einflussreichen Hanz-Ubersetzung von 1812/13 zeigt, dass viele der scheinbar sinnlosen Stellen nichts als - fur den Hafiz-Kenner - leicht korrigierbare Druckfehler sind. Aehnliches durfte fur seine anderen Werke gelten.? Es ist erstaunlich, dass trotz der scheinbar endlosen Reihe von Ueber- setzungen, Nachbildungen und eigenen Sch6pfungen Hammers noch immer einzelne Manuskripte von seiner Hand zu finden sind, die zu seinen Lebzeiten nicht gedruckt wurden. Ein besonders interessantes Beispiel ist das in der Wiener Nationalbibliothek als M 1096/70 katalo- gisierte umfangreiche Manuskript, das zuerst von einem turkischen Germanisten in seiner unverbffentlichen Dissertation 1955 http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Die Welt des Islams Brill

Ein Unbekanntes Werk Joseph Von Hammer-Purgstalls

Schimmel, Annemarie
Die Welt des Islams , Volume 15 (1-4): 129 – Jan 1, 1974
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Publisher
Brill
Copyright
© 1974 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0043-2539
eISSN
1570-0607
DOI
10.1163/157006074X00091
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Abstract

EIN UNBEKANNTES WERK JOSEPH VON HAMMER-PURGSTALLS VON ANNEMARIE SCHIMMEL Cambridge, Mass. 1m Jahre 1974 jdhrt sich zum 200. Male der Geburtstag eines der faszinierendsten Vertreter der fruhen deutschsprachigen Orientalistik, Joseph von Hammer-Purgstalls. Die Dutzende von Buchern und hunderte von Aufsatzen, die er zu seinen Lebzeiten geschrieben hat und durch die er dem europaischen Leser ein m6glichst getreues Bild des islamischen Orients vermitteln wollte, hat viele seiner Zeitgenossen und Nachfolger - angeffhrt vom Prdlaten von Diez 1- urteilen lassen, der unermudliche 6sterreichische Hofrat musse doch recht fluchtig gearbeitet haben. In der Tat, Hammer hat wenig Zeit auf die Feilung seiner Produkte verwendet; eine genaue Durchsicht etwa seiner so einflussreichen Hanz-Ubersetzung von 1812/13 zeigt, dass viele der scheinbar sinnlosen Stellen nichts als - fur den Hafiz-Kenner - leicht korrigierbare Druckfehler sind. Aehnliches durfte fur seine anderen Werke gelten.? Es ist erstaunlich, dass trotz der scheinbar endlosen Reihe von Ueber- setzungen, Nachbildungen und eigenen Sch6pfungen Hammers noch immer einzelne Manuskripte von seiner Hand zu finden sind, die zu seinen Lebzeiten nicht gedruckt wurden. Ein besonders interessantes Beispiel ist das in der Wiener Nationalbibliothek als M 1096/70 katalo- gisierte umfangreiche Manuskript, das zuerst von einem turkischen Germanisten in seiner unverbffentlichen Dissertation 1955

Journal

Die Welt des Islams – Brill

Published: Jan 1, 1974

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