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143 gesteuert hat (Muhammad at Medina, S. 151 ff.). Ausfuhrlich behandelt Hamidullah die Gemeindeordnung von Medina (S. 124-37). Auf Grund eingehender Ilberlegungen kommt er zu dem Ergebnis, dass das Dokument in der von Ibn Hisam uberlieferten Form aus zwei Teilen zusammengewachsen ist: einem ersten Teil (§§ 1-23), der sich nur auf die muslimi- schen Einheiten bezieht und aus verhaltnismassig fruher Zeit stammt, und einem zweiten Teil (§§ 24-47), der die judischen Stdmme mit einbezieht und eine nachtragliche Erweiterung der Abmachung darstellt. Bei alledem verweist er auch wieder mit keinem Wort auf die Ausfuhrungen von W. M. Watt, in denen die Einhcit des Dokuments ebenfalls, wenngleich mit anderen Folgerungen, in Zweifel gezogen wird (Muhammad at Medina, S. 225-8). Kurzum, Hamidullah scheint sich in der wissenschaftlichen Behandlung seines Gegen- standes ziemlich autark zu fuhlen. Wir wollen ihm das nicht zum Vorwurf machen. Aber man wird es uns nicht verdenken, wenn wir die Tatsache als solche mit Bedauern zur Kenntnis nehmen. Es ware sch6n gewesen, wenn er in seinem inhaltsreichen, mit Begeiste- rung fur die Sache geschriebenen Werk gewissen Forschungsergebnissen-oder, vorsichtiger ausgedriickt, gewissen Thesen - der abendlandischen Orientalistik etwas mehr Beachtung geschenkt hatte. R. Pare t (Tühingen) LITERATUR Kenneth W. Morgan (Ed.): Islam - The Straight Path. Islam interpreted by Muslims. New York : The Ronald Press Company, 1958. X, 453 S. $ 6.00. Das Buch setzt sich aus elf selbstdndigen Beitragen von ebenso vielen muslimischen Autoren zusammen. Der Islam wird sozusagen durch sein eigenes Prisma vor den Leser projiziert. Zum `Teil sind die Beitrdge den Erscheinungsformen des Islams in den ver- schiedenen Grossrdumen des afrikanischen und asiatischen Kontinents gewidmet. So be- richtet jeweils ein Fachmann uber den Islam in den arabischen und afrikanischen Ge- bieten, in den tiirkischen Landern, in Pakistan und Indien, in China und in Indonesien. llber die drei zuletzt genannten Gebiete wird der Leser auch im Hinblick auf die ver- schiedenen religios-politischen Gruppenbildungen der allerneuesten Zeit eingehend unter- richtet, was besonders zu begrussen ist. Die Schi'a wird von einem schiitischen Gelehrten in einem besonderen, sachlich gut orientierenden Beitrag behandelt. Die weiteren Beitrage mit mehr allgemeiner und historischer Fragestellung gelten den Themen : The Origin of Islam; Ideas and Movements in Islamic History; Islamic Beliefs and Code of Laws; The Rational and Mystical Interpretation of Islam; Unity and Diversity in Islam. Umber das erste und dritte der genannten Themen dusserii sich zwei Azhar-Gelehrte. Sie geben, ihrem Standpunkt entsprechend, den Fakten einen systematisierenden und idealisierenden Anstrich. Ini Gegensatz dazu vertritt besonders der Verfasser des ausgezeichneten Beitrags ,,Ideas and Movements in Islamic History", Dr. Shafik Ghorbal, eine - im abendlan- dischen Sinn- wissenschaftlich-kritische Grundeinstellung. Alles in allem ist das Buch ein wertvolles Mittel zur Orientierung uber die tatsdchlichen Gegebenheiten in der Welt des Islams. Es ist ausserdem interessant als der Versuch einer Selbstdarstellung des Islams durch muslimische Gelehrte verschiedenster Pragung. M6ge es viele und aufmerksame Leser finden! R. Paret (Tübingen) LITERATUR Haïdar Bammate : Visages de l'Islam. Lausanne: Payot, 2. éd. 1958. 427 p. Cette deuxi?me edition est beaucoup mieux presentee que la premi6re, parue au lende- main de la guerre (1946) ; on peut regretter cependant la disparition des quelques photo- graphies qui illustraient celle-ci. Comme 1'auteur l'indique dans la Preface, l'ouvrage a subi quelques modifications: le chapitre relatif a la doctrine religieuse de l'Islam a 6t6 augment6, celui concernant la philosophie a ete allege, enfin un chapitre a ete ajoute pour
Die Welt des Islams – Brill
Published: Jan 1, 1959
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