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Ps. 23 Als Interpretationsmodell Für Act 27

Ps. 23 Als Interpretationsmodell Für Act 27 PS. 23 ALS INTERPRETATIONSMODELL FÜR ACT 27 von MICHAEL OBERWEIS Echternacherbrück, B.R.D. 1. Exegetische Aporien in Act. 27 7 In der Diskussion um die Quellen der lukanischen Paulus- Uberlieferung nimmt Act. 27 eine Sonderstellung ein. Martin Dibelius' und nach ihm andere2 vertraten die Auffassung, die Schiffbruchserzdhlung folge einer profanen Vorlage, etwa einem hellenistischen Roman. Ernst Haenchen3 meinte ebenfalls, die Paulus betreffenden Passagen lieflen sich bruchlos aus einem vorge- gebenen Text herauslosen, glaubte diesen jedoch als authentischen Augenzeugenbericht identifizieren zu konnen. Andere Exegeten halten demgegen3ber Act. 27 f3r eine einheitliche Komposition, innerhalb derer keine nachtraglichen Einschube oder Zusammen- fugungen erkennbar seien: "Die Schilderung ist aus einem Gug, sie ist von ein und demselben Schriftsteller geschaffen worden. " 4 So engagiert die literarkritische Kontroverse gefuhrt wird, so gering ist ihr Beitrag zur Uberwindung jener Verstdndnisschwie- rigkeiten, die Act. 27 nach wie vor dem unbefangenen Leser berei- tet. Die theologisch relevanten Aussagen des Kapitels finden sich namlich nicht in der Rahmenhandlung, sondern in den Paulus- Episoden, die in jedem Fall als originar lukanisch zu betrachten sind.5 1 Die Apostelgeschichte im Rahmen der urchristlichen Literaturgeschichte, in: Martin Dibelius, Aufsätze zur Apostelgeschichte, Göttingen 41961, S. 163-174; hier bes. S. 172 ff. 2 Forschungsüberblick http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Novum Testamentum Brill

Ps. 23 Als Interpretationsmodell Für Act 27

Novum Testamentum , Volume 30 (2): 169 – Jan 1, 1988

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Publisher
Brill
Copyright
© 1988 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0048-1009
eISSN
1568-5365
DOI
10.1163/156853688X00235
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Abstract

PS. 23 ALS INTERPRETATIONSMODELL FÜR ACT 27 von MICHAEL OBERWEIS Echternacherbrück, B.R.D. 1. Exegetische Aporien in Act. 27 7 In der Diskussion um die Quellen der lukanischen Paulus- Uberlieferung nimmt Act. 27 eine Sonderstellung ein. Martin Dibelius' und nach ihm andere2 vertraten die Auffassung, die Schiffbruchserzdhlung folge einer profanen Vorlage, etwa einem hellenistischen Roman. Ernst Haenchen3 meinte ebenfalls, die Paulus betreffenden Passagen lieflen sich bruchlos aus einem vorge- gebenen Text herauslosen, glaubte diesen jedoch als authentischen Augenzeugenbericht identifizieren zu konnen. Andere Exegeten halten demgegen3ber Act. 27 f3r eine einheitliche Komposition, innerhalb derer keine nachtraglichen Einschube oder Zusammen- fugungen erkennbar seien: "Die Schilderung ist aus einem Gug, sie ist von ein und demselben Schriftsteller geschaffen worden. " 4 So engagiert die literarkritische Kontroverse gefuhrt wird, so gering ist ihr Beitrag zur Uberwindung jener Verstdndnisschwie- rigkeiten, die Act. 27 nach wie vor dem unbefangenen Leser berei- tet. Die theologisch relevanten Aussagen des Kapitels finden sich namlich nicht in der Rahmenhandlung, sondern in den Paulus- Episoden, die in jedem Fall als originar lukanisch zu betrachten sind.5 1 Die Apostelgeschichte im Rahmen der urchristlichen Literaturgeschichte, in: Martin Dibelius, Aufsätze zur Apostelgeschichte, Göttingen 41961, S. 163-174; hier bes. S. 172 ff. 2 Forschungsüberblick

Journal

Novum TestamentumBrill

Published: Jan 1, 1988

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