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Paulus — Der Lehrer Israels

Paulus — Der Lehrer Israels PAULUS � DER LEHRER ISRAELS Zu den apologetischen Paulusreden in der Apostelgeschichte VON JACOB JERVELL Oslo I Die Reden der Apostelgeschichte haben zu mehreren Untersuchungen Anlass gegeben. Wird jedoch ohne nahere Ein- schrankung von den Reden der Apostelgeschichte gesprochen, dann sind meistens die Missionsreden, Kap. i-xvii, gemeint. Man hat hauptsachlich auf dieser Grundlage versucht, Lukas als "Ge- schichtsschreiber" und theologischen Verfasser zu zeichnen. Die apologetischen Paulusreden haben eine stiefmutterlichere Behand- lung erfahren. Dies ist um so bemerkenswerter, da wir im letzten Teil von Acta, Kap. xxi-xxviii, ganze vier Reden dieser Art und Bruchstiicke von Reden, xxii 1-21, xxiii I ff., xxiv 10-21 und xxvi 1-23, vor uns haben. Diese Reden unterscheiden sich in Form und Inhalt von den iibrigen in Acta und lassen sich z.B. nicht in das Schema der Missionsreden einordnen. 50% von den Paulusreden in Acta sind apologetischen Zuschnitts. Der ganze Abschnitt, xxi-xxviii ist der Verteidigung des Paulus gewidmet, woraus her- vorgeht, dass Lukas ebensoviel Platz dem Prozess des Paulus wie seiner gesamten Missionstatigkeit einraumt. Dies deutet unmiss- verstandlich darauf hin, dass Lukas' Paulusdarstellung in Acta als eine Verteidigung des Apostels gemeint ist. Wenn Lukas uber Paulus als Missionar in kirchlicher und geschichtlicher Sonder- stellung 1) http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Novum Testamentum Brill

Paulus — Der Lehrer Israels

Novum Testamentum , Volume 10 (2-3): 164 – Jan 1, 1969

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Publisher
Brill
Copyright
© 1969 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0048-1009
eISSN
1568-5365
DOI
10.1163/156853668X00110
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Abstract

PAULUS � DER LEHRER ISRAELS Zu den apologetischen Paulusreden in der Apostelgeschichte VON JACOB JERVELL Oslo I Die Reden der Apostelgeschichte haben zu mehreren Untersuchungen Anlass gegeben. Wird jedoch ohne nahere Ein- schrankung von den Reden der Apostelgeschichte gesprochen, dann sind meistens die Missionsreden, Kap. i-xvii, gemeint. Man hat hauptsachlich auf dieser Grundlage versucht, Lukas als "Ge- schichtsschreiber" und theologischen Verfasser zu zeichnen. Die apologetischen Paulusreden haben eine stiefmutterlichere Behand- lung erfahren. Dies ist um so bemerkenswerter, da wir im letzten Teil von Acta, Kap. xxi-xxviii, ganze vier Reden dieser Art und Bruchstiicke von Reden, xxii 1-21, xxiii I ff., xxiv 10-21 und xxvi 1-23, vor uns haben. Diese Reden unterscheiden sich in Form und Inhalt von den iibrigen in Acta und lassen sich z.B. nicht in das Schema der Missionsreden einordnen. 50% von den Paulusreden in Acta sind apologetischen Zuschnitts. Der ganze Abschnitt, xxi-xxviii ist der Verteidigung des Paulus gewidmet, woraus her- vorgeht, dass Lukas ebensoviel Platz dem Prozess des Paulus wie seiner gesamten Missionstatigkeit einraumt. Dies deutet unmiss- verstandlich darauf hin, dass Lukas' Paulusdarstellung in Acta als eine Verteidigung des Apostels gemeint ist. Wenn Lukas uber Paulus als Missionar in kirchlicher und geschichtlicher Sonder- stellung 1)

Journal

Novum TestamentumBrill

Published: Jan 1, 1969

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