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Der Turmbau Zu Babel

Der Turmbau Zu Babel DER TURMBAU ZU BABEL Zur Entstehung von Genesis XI 1-9 von KLAUSSEYBOLD Kiel Wenn hier zu einem vielverhandelten Text erneut das Wort genommen wird, so aus dem einfachen Grund, -weil durch ver- schiedene Beitrage von orientalistischer Seite in den letzten Jahren eine neue Situation entstanden ist, auf die sich - so meine ich - die alttestamentliche Wissenschaft noch nicht richtig eingestellt hat. Die neue Sachlage ist herbeigefuhrt worden einmal durch die Entdeckung und Ver6ffentlichung von neuen Keilschrifttexten sumerischer Herkunft, die eine lang beklagte Liicke auffiillen und endlich verwert- und vergleichbares Material zu Gen. xi 1-9 bieten. Es handelt sich um eine Passage aus dem schon langer fragmentarisch bekannten sumerischen Epos "Enmerkar und der Herrscher von Aratta", die von einem goldenen Zeitalter weif3, in dem es "weder Furcht noch Schrecken", weder Feindschaft noch Streit gibt, weil alle Welt in einer Sprache vereint "mit einer Zunge zu Enlil spricht", da Enki, der Gott der Weisheit - Und eben hier brach der Text ab und gab zu allerlei Spekulationen und Kombinationen Anlal3, bis es S. N. Kramer, dem Herausgeber des Epos gelang, auf einem Fragment aus dem Ashmolean Museum in Oxford die Fortsetzung zu finden 1). Sie brachte die GewiBheit, daB http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Vetus Testamentum Brill

Der Turmbau Zu Babel

Vetus Testamentum , Volume 26 (4): 453 – Jan 1, 1976

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Publisher
Brill
Copyright
© 1976 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0042-4935
eISSN
1568-5330
DOI
10.1163/156853376X00079
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Abstract

DER TURMBAU ZU BABEL Zur Entstehung von Genesis XI 1-9 von KLAUSSEYBOLD Kiel Wenn hier zu einem vielverhandelten Text erneut das Wort genommen wird, so aus dem einfachen Grund, -weil durch ver- schiedene Beitrage von orientalistischer Seite in den letzten Jahren eine neue Situation entstanden ist, auf die sich - so meine ich - die alttestamentliche Wissenschaft noch nicht richtig eingestellt hat. Die neue Sachlage ist herbeigefuhrt worden einmal durch die Entdeckung und Ver6ffentlichung von neuen Keilschrifttexten sumerischer Herkunft, die eine lang beklagte Liicke auffiillen und endlich verwert- und vergleichbares Material zu Gen. xi 1-9 bieten. Es handelt sich um eine Passage aus dem schon langer fragmentarisch bekannten sumerischen Epos "Enmerkar und der Herrscher von Aratta", die von einem goldenen Zeitalter weif3, in dem es "weder Furcht noch Schrecken", weder Feindschaft noch Streit gibt, weil alle Welt in einer Sprache vereint "mit einer Zunge zu Enlil spricht", da Enki, der Gott der Weisheit - Und eben hier brach der Text ab und gab zu allerlei Spekulationen und Kombinationen Anlal3, bis es S. N. Kramer, dem Herausgeber des Epos gelang, auf einem Fragment aus dem Ashmolean Museum in Oxford die Fortsetzung zu finden 1). Sie brachte die GewiBheit, daB

Journal

Vetus TestamentumBrill

Published: Jan 1, 1976

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