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Zentralheiligtum, Grenzheiligtum Und 'Höhenheiligtum' in Israel*)

Zentralheiligtum, Grenzheiligtum Und 'Höhenheiligtum' in Israel*) ZENTRALHEILIGTUM, GRENZHEILIGTUM UND 'HÖHENHEILIGTUM' IN ISRAEL*) VON K. D. SCHUNCK Rostock In einer sehr instruktiven Zusammenstellung und Auswertung der Hauptergebnisse der israelischen Ausgrabungen auf tell caräd, veroffentlicht im Biblical Archaeologist 31, 1968, vertritt Y OHA- NAN AHARONI die Auffassung, daB das dort wiederentdeckte Heiligtum aus der israelitischen K6nigszeit in einer bewul3ten architektonischen Abhangigkeit von dem Jerusalemer Tempel gestanden habe i) und dabei von einem "main room" = mit einer "projecting cella" == in der sich u.a. eine kleine viereckige na3 befand, sowie einem vorgelagerten "courtyard" mit einem Brandopferaltar in der Mitte gebildet wurde 2). So zutreffend die erste Feststellung iiber eine bauliche Abhangigkeit von der Jerusalemer Tempelanlage sein dfrfte, so problematisch erscheint mir bei der zweiten Behauptung die Verwendung der Vokabeln und i1?:J. Warum ? Bereits im Jahre 193o wies T. OESTREICHER in einer grund- lichen Untersuchung iiber die Begriffe und iiberzeugend nach, daB das Wort in der hebräischen Sprache ein Fremdwort ist. Es hat in dem sumerischen E-GAL = "groBes Haus" als Bezeichnung fur den Tempel seinen Ursprung und bezeichnet iiber die akkadische Form ekallu, die in assyrisch-babylonischen Texten in der Bedeutung "Konigspalast" steht, sowie den ugaritischen Ausdruck hkl = "Palast" im Alten Testament dann sowohl den http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Numen Brill

Zentralheiligtum, Grenzheiligtum Und 'Höhenheiligtum' in Israel*)

Numen , Volume 18 (2): 132 – Jan 1, 1971

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Publisher
Brill
Copyright
© 1971 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0029-5973
eISSN
1568-5276
DOI
10.1163/156852771X00053
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Abstract

ZENTRALHEILIGTUM, GRENZHEILIGTUM UND 'HÖHENHEILIGTUM' IN ISRAEL*) VON K. D. SCHUNCK Rostock In einer sehr instruktiven Zusammenstellung und Auswertung der Hauptergebnisse der israelischen Ausgrabungen auf tell caräd, veroffentlicht im Biblical Archaeologist 31, 1968, vertritt Y OHA- NAN AHARONI die Auffassung, daB das dort wiederentdeckte Heiligtum aus der israelitischen K6nigszeit in einer bewul3ten architektonischen Abhangigkeit von dem Jerusalemer Tempel gestanden habe i) und dabei von einem "main room" = mit einer "projecting cella" == in der sich u.a. eine kleine viereckige na3 befand, sowie einem vorgelagerten "courtyard" mit einem Brandopferaltar in der Mitte gebildet wurde 2). So zutreffend die erste Feststellung iiber eine bauliche Abhangigkeit von der Jerusalemer Tempelanlage sein dfrfte, so problematisch erscheint mir bei der zweiten Behauptung die Verwendung der Vokabeln und i1?:J. Warum ? Bereits im Jahre 193o wies T. OESTREICHER in einer grund- lichen Untersuchung iiber die Begriffe und iiberzeugend nach, daB das Wort in der hebräischen Sprache ein Fremdwort ist. Es hat in dem sumerischen E-GAL = "groBes Haus" als Bezeichnung fur den Tempel seinen Ursprung und bezeichnet iiber die akkadische Form ekallu, die in assyrisch-babylonischen Texten in der Bedeutung "Konigspalast" steht, sowie den ugaritischen Ausdruck hkl = "Palast" im Alten Testament dann sowohl den

Journal

NumenBrill

Published: Jan 1, 1971

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