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A. E. DOUGLAS, M. Tulli Ciceronis Brutus. Oxford, Clarendon Press, 1966. LXII, 261 p. Pr. sh. 63/-

A. E. DOUGLAS, M. Tulli Ciceronis Brutus. Oxford, Clarendon Press, 1966. LXII, 261 p. Pr. sh. 63/- 93 griechischen Lebensanschauung zu gewinnen, bringt einige interes- sante Ergebnisse. Beachtenswert ist in dem formalen Teil der Nach- weis, dass schon in den Formen, in die die Grabinschriften auf cxwpot gegossen sind, der wichtigste Grund des Klagens zum Aus- druck kommt, namlich das Nichterreichen von dem des Lebens. Das weist deutlich auf eine positive Haltung beziiglich des Lebens hin, die auch aus dem Inhalt der Inschriften im all- gemeinen hervorgeht. Der Negativismus hinsichtlich des Lebens ist hauptsachlich ein Trostmittel, wie der Abschnitt iiber die Trostmotive zeigt, was naturlich nicht bedeutet, dass ihm in solchen Fallen nicht oft eine pessimistische Lebensauffassung zugrunde liegen kann. Was die Trostmotive als solche betrifft, verteidigt der Autor mit guten Grunden die Ansicht, dass sie nicht, wie B. Lier behauptet hat, der prosaischen Konsolationsliteratur entlehnt sind, sondern der literarischen Totenklage, der elegischen Dichtung u.a. Auch bestatigen die Grabinschriften weitgehend die starke Anhanglichkeit an Familie und Geschlecht, die zwar bestritten worden ist, aber m. E. schon aus dem genealogischen Verfahren in der ganzen Uberlieferung, der literarischen so gut wie der politischen und sogar der philosophischen (Stoa) er- hellt. Wie sehr Kinder als eine Art Altersversicherung betrachtet wurden, geht aus den Inschriften ganz unverhullt hervor; da http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Mnemosyne Brill

A. E. DOUGLAS, M. Tulli Ciceronis Brutus. Oxford, Clarendon Press, 1966. LXII, 261 p. Pr. sh. 63/-

Mnemosyne , Volume 22 (1): 93 – Jan 1, 1969

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Publisher
Brill
Copyright
© 1969 Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0026-7074
eISSN
1568-525X
DOI
10.1163/156852569X00544
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Abstract

93 griechischen Lebensanschauung zu gewinnen, bringt einige interes- sante Ergebnisse. Beachtenswert ist in dem formalen Teil der Nach- weis, dass schon in den Formen, in die die Grabinschriften auf cxwpot gegossen sind, der wichtigste Grund des Klagens zum Aus- druck kommt, namlich das Nichterreichen von dem des Lebens. Das weist deutlich auf eine positive Haltung beziiglich des Lebens hin, die auch aus dem Inhalt der Inschriften im all- gemeinen hervorgeht. Der Negativismus hinsichtlich des Lebens ist hauptsachlich ein Trostmittel, wie der Abschnitt iiber die Trostmotive zeigt, was naturlich nicht bedeutet, dass ihm in solchen Fallen nicht oft eine pessimistische Lebensauffassung zugrunde liegen kann. Was die Trostmotive als solche betrifft, verteidigt der Autor mit guten Grunden die Ansicht, dass sie nicht, wie B. Lier behauptet hat, der prosaischen Konsolationsliteratur entlehnt sind, sondern der literarischen Totenklage, der elegischen Dichtung u.a. Auch bestatigen die Grabinschriften weitgehend die starke Anhanglichkeit an Familie und Geschlecht, die zwar bestritten worden ist, aber m. E. schon aus dem genealogischen Verfahren in der ganzen Uberlieferung, der literarischen so gut wie der politischen und sogar der philosophischen (Stoa) er- hellt. Wie sehr Kinder als eine Art Altersversicherung betrachtet wurden, geht aus den Inschriften ganz unverhullt hervor; da

Journal

MnemosyneBrill

Published: Jan 1, 1969

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